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Rheumatischer Vorfuss
Rheumatischer Vorfuß
Der Vorfuß ist der vorderer Teil des Fußes einschließlich der 5 Zehenglieder. Als rheumatischer Vorfuß bezeichnet man einen Vorfuß, der durch destruktive (zerstörende) Veränderungen bzw. Deformationen, die aufgrund einer rheumatischen Grunderkrankung entstehen, gekennzeichnet ist.
Erkrankungen des rheumatischen Vorfußes
Erkrankungen des rheumatische Formenkreises sind, im Gegensatz zum Gelenkverschleiß (Arthrose), eine entzündliche Gelenkerkrankung, die alle Gelenke und Sehnen betreffen kann. Sehr häufig erkrankt auch der Vorfuß und es kann zur Bildung eines Spreiz-, Knick- und Senkfußes, Hammer- und Klauenzehen, Hallux valgus – einer Fehlstellung der Großzehe, Schwielen unter den Fußsohlen, Entzündung der inneren Schicht der Gelenkkapsel, Gelenkergüsse, Versteifung der einzelnen Gelenke Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen, Rheumaknoten oder Schleimbeutelentzündungen kommen.
In der Folge der Veränderungen beim rheumatischen Vorfuß leidet der Patient unter zunehmenden Schmerzen (Belastungs-, Bewegungs- und Ruheschmerzen), die Einschränkung der Beweglichkeit nimmt aufgrund der Entzündungen, Schwellungen und Versteifungen mehr und mehr zu.
Konservative Behandlung des rheumatischer Vorfußes
Die durch die rheumatische Erkrankung verursachten Veränderungen am rheumatischen Vorfuß können zunächst konservativ durch Tragen von speziell angefertigten Einlagen und orthopädischen Schuhwerk, aber auch durch das Tragen von Schuhen mit Abrollsohlen, einer medizinische Fußpflege und einer medikamentösen Therapie behandelt werden.
Sobald sich jedoch offene Stellen am rheumatischen Vorfuß bilden, die Fußfehlstellungen oder Deformationen stark ausgeprägt sind, so dass starke Schmerzen auftreten und auch das Laufen Probleme bereitet, muss über eine operative Maßnahme nachgedacht werden.
Operative Behandlung vom rheumatischer Vorfuß
Es gibt verschiedene Operationsverfahren, die alle zum Ziel haben, dass die Schmerzen reduziert werden und die Funktion sowie die Belastbarkeit der Füße erhalten bleiben. Die Operationen am rheumatischer Vorfuß können jedoch die rheumatische Grunderkrankung weder heilen noch aufhalten. Die Erkrankung verläuft in der Regel fortschreitend in Schüben. Eine systematische, ganzheitliche Behandlung der rheumatischen Erkrankung ist daher unabhängig von der Operation des rheumatischen Vorfußes unabdingbar.
In meiner Sprechstunde berate ich Sie je nach dem vorliegenden Krankheitsbild hinsichtlich der Art und des Ausmaßes der Veränderungen des rheumatischer Vorfußes ausführlich, welche operativen Behandlungen für Sie am besten geeignet sind. Weiterhin informiere ich Sie über die Vor- und Nachteile, die Risiken und mögliche Komplikationen der zur Auswahl stehenden Operationen.
Operative Möglichkeiten bei der Behandlung vom rheumatischen Vorfuß
Im frühen Krankheitsstadium eines rheumatischen Vorfußes kann gelenkerhaltend durch die Entfernung der entzündlich veränderten Schleimbeutel und Gelenkinnenhaut, sowie des eventuell vorhandenen Rheumagewebes an den Zehengelenken eine Besserung der Schmerzen und der Bewegungseinschränkung erzielt werden. Ist die Erkrankung bereits im fortgeschrittenem Krankheitsstadium stehen andere Operationsverfahren zur Vorfußkorrektur zur Auswahl, wie hauptsächlich:
Die ganze oder teilweise Entfernung der erkrankten Knochen oder Gelenke des rheumatischen Vorfußes mit anschließender Rekonstruktion der Gelenke, Sehnen und Bänder (Arthroplastik) oder die Versteifung der krankhaft zerstörten Gelenke (Arthrodese).
Die heute zur Verfügung stehenden Operationsmethoden können die massiven Fußfehlstellungen zu einem hohen Prozentsatz beheben und vor allem die Beschwerden der Patienten hinsichtlich der Schmerzlinderung und Bewegungseinschränkung deutlich verbessern.
Sollten Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, rufen Sie uns bitte an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit uns.