Dr. med. Carsten Becker
Nervenkompression (Karpaltunnel)
Nervenkompressionen bezeichnet man die Einengung / Druckbeschädigung von Nerven. Der Nerv wird dabei sozusagen abgedrückt.
Ist der Mittelhandnerv (Nervus medianus) betroffen, handelt es sich um das Karpaltunnelsyndrom, welches das häufigste periphere Nervenengpasssyndrom darstellt. Als Karpaltunnel wird der Handwurzelkanal bezeichnet.
Nervenkompression (Karpaltunnel) – Dr. med. Carsten Becker
Operative Behandlung der Hand
Ursachen eines Karpaltunnel-Syndroms
Ursachen eines Karpaltunnel-Syndroms
Die ursächlichen Faktoren können sehr vielschichtig sein, z. B. Überanstrengung, Arthritis, Frakturen, Hämatome, Diabetes, Tumore, Sehnenscheidenentzündung oder hormonelle Veränderungen, um nur einige zu nennen.
Typische Beschwerden sind Schmerzen in der Nacht und Missempfindungen der Finger (Vorderflächen des Daumens, des Zeigefingers und des Mittelfingers), die bis in den ganzen Arm ausstrahlen können. Es kann zu Muskelschwund kommen, dies führt zum Kraftverlust im Bereich der Hand.
Leichtere Beschwerden werden zunächst konservativ behandelt, wie z. Bsp. durch Ruhigstellen der Hand, Schmerzbehandlung mit Arzneimittel oder auch spezielle Krankengymnastik. Sollten diese Therapien keine Besserung der Beschwerden bringen oder diese sich noch verstärken, kann nur eine operative Behandlungsmethode die Nervenkompression (Karpaltunnel) beseitigen. Die Diagnose wird durch Hinzuziehung eines Neurologen gestellt.
Um Nervenschädigungen zu vermeiden, ist eine zeitnahe operative Behandlung erforderlich.
Hand Erkrankungen – Dr. med. Carsten Becker
Operative Behandlung der Hand
Operationsmethoden zur Beseitigung der Nervenkompression (Karpaltunnel)
Operationsmethoden zur Beseitigung der Nervenkompression (Karpaltunnel)
Grundsätzlich unterscheidet man zur Beseitigung der Nervenkompression (Karpaltunnel) zwischen der offenen Operation (klassische) und der endoskopischen Operation (minimal – invasiv). Es handelt sich um gleichwertige Verfahren, die ca. 10 bis 15 Minuten dauern. Beide Methoden haben das Ziel das Karpaldach zu eröffnen und das Hohlhandband zu durchtrennen, so dass die Nervenkompression beseitigt werden kann.
Bei der offenen Operation erfolgt ein ca. 3-4 cm langer Schritt an der Innenfläche der Hand. Bei der endoskopischen Operation sind nur zwei kleine Schnitte erforderlich, so dass im Gegensatz zur offenen Methode keine oder nur kleine Narben
zurückbleiben. Dadurch verkürzt sich meist auch die Genesungszeit.
Die Operation kann ambulant unter verschiedenen Anästhesieverfahren erfolgen.
Hand OP – Erkrankungen der Hand
Operative Behandlung der Hand
Nachbehandlung nach der Operation zur Beseitigung der Nervenkompression (Karpaltunnel)
Nachbehandlung nach der Operation zur Beseitigung der Nervenkompression (Karpaltunnel)
Nach der Operation einer Nervenkompression (Karpaltunnel) erfolgt zuerst eine Belastungsminderung. Nach 12-14 Tage nach der Operation müssen die Fäden gezogen werden. Die Hand kann allmählich mehr belastet werden. Dabei dürfen aber keine Schmerzen auftreten.
Bei manchen Patienten ist nach der Operation der Nervenkompression (Karpaltunnel) eine gesonderte Krankengymnastik sinnvoll.
Die Genesung kann bei jedem Patienten unterschiedlich verlaufen, insbesondere je nach Schwere der Nervenkompression und eventuell bestehender weiterer Erkrankungen. Besonders ungünstig wirkt sich Diabetes aus.
Nach 3 bis 6 Monaten sollte die Erholung des Nervs durch einen Neurologe überprüft werden.
Sollten Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, rufen Sie uns bitte an und vereinbaren bitte einen Beratungstermin mit uns.