Dr. med. Carsten Becker
Hüftarthroskopie oder Gelenkspiegelung des Hüftgelenkes
Die Hüftarthroskopie (Gelenkspiegelung) ist ein minimal-invasiver Eingriff, welcher zur Untersuchung und Behandlung von Hüfterkrankungen Anwendung findet.
Hüftschmerzen können verschiedene Gründe haben und zu starken Schmerzen und erheblichen Bewegungseinschränkungen bis zur Versteifung des Hüftgelenks führen.
Mit der Hüftarthroskopie können verschiedene Hüfterkrankungen untersucht und ohne eine große, offene Hüftoperation mit langer Rehabilitationszeit behandelt werden.
Besondere Bedeutung hat die Hüftarthroskopie zur Prävention der Hüftarthrose (Knorpelverschleiß), da durch eine rechtzeitige Hüftarthroskopie, mit der z. B. die Knorpeloberfläche behandelt wird, die Ursache der Hüftarthrose beseitigt oder die Erkrankung wesentlich hinausgezögert werden kann.
Hüftarthroskopie – Dr. med. Carsten Becker
Operative Behandlung der Schulter
Hüfterkrankungen mit Hüftarthroskopie behandeln
Welche Hüfterkrankungen können durch die Hüftarthroskopie behandelt werden?
Die Hüftarthroskopie kann hauptsächlich bei folgenden Erkrankungen erfolgen:
- Hüftfehlstellungen wie Hüftdysplasie, Hüftluxation, Einklemmungssyndrome (Hüftimpingement),
- beginnender Gelenkverschleiß,
- Entfernung freier Gelenkkörper, (Knorpelteile, die sich im Hüftgelenk gelöst haben)
- Verletzungen der Gelenklippe (Rand der Hüftpfanne),
- Behandlung von Knorpelschäden (z. B. Knorpelglättung), Verletzungen von Sehnen und Bändern sowie Rekonstruktionen,
- Schleimhautentzündungen
Wie erfolgt die Hüftarthroskopie?
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und besteht im Wesentlichen aus der Hüftpfanne und dem kugelförmigen Hüftkopf.
Zur Durchführung der Hüftarthroskopie wird meist eine spezielle Zugvorrichtung benötigt, mit dem der Hüftkopf etwas aus der Hüftpfanne herausgezogen werden muss, damit das Arthroskop und die sehr kleinen Operationsinstrumente vorsichtig durch 2 bis 4 kleinen Hautschnitten in den Gelenkspalt eingeführt werden können. Das Arthroskop verfügt über eine kleine Kamera, die das Innere des Hüftgelenks auf einen Monitor exakt überträgt. Mit den kleinen Operationsinstrumente wird dann die Untersuchung und die Behandlung vorgenommen.
Die Hüftarthroskopie wird in einer separaten Station dem “Operativen Zentrum Niedergelassener Ärzte” (OZN) des Städtischen Klinikums in Dessau-Roßlau durchgeführt. Die Behandlung erfolgt unter Vollnarkose und dauert ca. 1 bis 2 Stunden. In der Regel ist ein stationärer Aufenthalt von 2- 5 Tagen erforderlich.
Hüfte OP – Die Hüftprothese
Operative Behandlung der Schulter
Vorteile der Hüftarthroskopie
Vorteile der Hüftarthroskopie gegenüber der offenen Hüftoperation
Bei der offenen Hüftoperation müssen insbesondere große Muskeln durchtrennt werden, was zu Blutverlust und langer Heilungszeit führt.
Durch die Hüftarthroskopie entstehen im Gegensatz zur offenen Hüftoperation wesentlich kleinere Wunden. Daher sind die Voraussetzungen gegeben, dass der Patient weniger Schmerzen hat, die Heilung schneller verläuft und der Patient schneller mobil ist. Die Hüftarthroskopie ist deshalb für den Patienten ein schonendes Verfahren, was besonders für ältere Patienten wichtig ist.
Bei der Hüftarthroskopie sind darüber hinaus die üblichen Operationsrisiken (z. B. Infektion, Nachblutung, Störung der Gerinnung des Blutes) in der Regel geringer als bei einer offenen Hüftoperation.
Hüfte OP – Hüftarthroskopie & offene Hüftoperationen
Operative Behandlung der Schulter
Nachbehandlung bei Hüftarthroskopie
Nachbehandlung bei Hüftarthroskopie
Die Nachbehandlung ist grundsätzlich je nach Art und Ausmaß der Hüfterkrankung unterschiedlich. Meist ist jedoch eine Teilbelastung mit Unterarmgehstützen für 1 bis 4 Wochen einzuhalten.
Eine krankengymnastische Behandlung ist in der Regel einen Tag nach der Hüftarthroskopie erforderlich. Heparinspritzen werden zur Vorbeugung einer Thrombose verordnet.
Sollten Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, rufen Sie uns bitte an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit uns.